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IG BAU Nordbaden fordert Inflationsausgleichsprämie für Reinigungskräfte

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Rhein-Neckar-Kreis: 3.840 Reinigungskräfte arbeiten in 135 Betrieben ©IGBAU
Inflations-Drama in der Gebäudereinigung: Reinigungskräfte im Rhein-Neckar-Kreis ohne Ausgleich

Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 135 Betriebe in der Gebäudereiniger-Branche, und diese Beschäftigten sehen sich mit finanziellen Problemen aufgrund der steigenden Inflation konfrontiert. Wolfgang Kreis, der Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Nordbaden, kritisiert die Arbeitgeber scharf und wirft ihnen vor, die finanzielle Belastung durch die Inflation zu ignorieren.

Arbeitgeber weigern sich, Beschäftigten finanziell unter die Arme zu greifen

„Die Reinigungsbranche zeigt ihren eigenen Mitarbeitern die kalte Schulter, wenn es darum geht, die hohen Inflationskosten abzumildern“, so Kreis. Trotz steigender Preise für Lebensmittel und Mieten erhalten die Reinigungskräfte in den meisten Betrieben keine zusätzliche Inflationsausgleichsprämie.

Kreis fährt fort, dass die finanzielle Situation der meisten Reinigungskräfte dramatisch sei und sich die Inflation negativ auf ihre finanzielle Lage auswirke. Viele Reinigungskräfte arbeiten bereits für Niedriglöhne und haben Schwierigkeiten, finanziell über die Runden zu kommen.

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Rhein-Neckar-Kreis: 3.840 Reinigungskräfte arbeiten in 135 Betrieben ©IGBAU

Laut IG BAU Nordbaden arbeiten rund 3.840 Menschen in der Reinigungsbranche im Rhein-Neckar-Kreis. Kreis erklärt, dass die Inflation in der Branche zu vermehrten Kündigungen führt, da der finanzielle Druck auf die Mitarbeiter stetig steigt. Er warnt davor, dass die Arbeitgeber ihr wichtigstes Kapital, nämlich die Reinigungskräfte, gefährden.

IG BAU appelliert an Bundestagsabgeordnete

Die Gewerkschaft appelliert an die Bundestagsabgeordneten, die Situation der Beschäftigten in der Gebäudereinigung in Berlin zur Sprache zu bringen, insbesondere im Zusammenhang mit Maßnahmen wie der Strompreisbremse. Solange die Arbeitgeber keine Verantwortung für ihre Beschäftigten übernehmen, sei staatliche Hilfe notwendig.

Redaktion
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