Der geplante Einsatz des ersten SchwimmMobils der Josef Wund Stiftung im Ahrtal wird sich weiter verzögern. Wie sich nun herausstellte, können nicht alle durch die hohe Nutzungsintensität notwendig gewordenen Arbeiten am SchwimmMobil „Wundine I“ vor Ort ausgeführt werden. Deshalb wird „Wundine I“ kurzfristig in eine Werkstatt abtransportiert. Dort werden die sehnlichst erwarteten oder bereits gelieferten Ersatzteile unter optimalen Bedingungen verbaut und gründlich getestet. Das Vorgehen ist mit den Partnern vor Ort abgestimmt und stieß bei den Verantwortlichen in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf Verständnis.
„Wir bedauern die Verzögerung sehr, wollen bei der Qualität unseres SchwimmMobils jedoch keine Abstriche machen, weshalb wir diesen Schritt gehen müssen. Unser Versprechen, das wir unseren rührigen Partnern im Ahrtal und vor allem den Kindern, die auf positive Erfahrungen mit dem Element Wasser warten, gegeben haben, werden wir so rasch wie möglich einlösen.“, sagt Günter Geyer, der Projektleiter und Prokurist der Josef Wund Stiftung.
Die Josef Wund Stiftung gibt ferner bekannt, dass sie aufgrund der enormen, bundesweiten Nachfrage bereits mit dem Bau eines zweiten SchwimmMobils begonnen hat. „Auf der Basis eines ausgedienten, gut erhaltenen Kühlaufliegers entsteht unsere „Wundine II“, die wir noch in diesem Jahr zum Einsatz bringen wollen. Unsere Warteliste ist so lang geworden, dass sich unsere Stiftungsgremien zu dieser Investition entschlossen haben.“, freut sich Günter Geyer.
Außerdem plant die Josef Wund Stiftung im Juli 2023 einen Aktionstag an einem Badesee in der Region Stuttgart, um alternative Wege des Schwimmenlernens aufzuzeigen. „Nach der Wassergewöhnung und ersten Schwimmzügen in unseren SchwimmMobilen soll es für die motivierten Kinder weitergehen. Vielerorts sind Belegungszeiten für Schwimmkurse in Hallen- und Freibädern rar. Deshalb wollen wir ergänzend Wege aufzeigen, wie das Schwimmenlernen sicher und kindgerecht unter bestimmten Rahmenbedingungen auch im Freiwasser möglich ist.“ erläutert Günter Geyer. Details zum Aktionstag folgen in Kürze.
Weitere Informationen
Wundine Schwimmakademie der Josef Wund Stiftung
Ziel des seit 2021 laufenden Projekts der Josef Wund Stiftung lautet: „Alle Kinder sollen sicher schwimmen können!“ Die Wundine Schwimmakademie setzt gezielt im schulischen Schwimmunterricht an. Ein wesentlicher Bestandteil des auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Projekts ist die Zusammenarbeit mit Partnern wie Verbänden, Vereinen und Kommunen.
Modul 1 – Wundine at School
Durch eine zusätzliche Lehrkraft für Tandem-Teaching kann das heterogene Leistungsspektrum im Schwimmunterricht aufgefangen werden. Nach mehreren Wochen können alle Kinder sicher schwimmen. Begleitend werden regionale Strukturen aufgebaut, damit Schulen, Vereine und Gemeinden in Kooperationen weiterführen können, was durch die Wundine Schwimmakademie angestoßen wird. Nach der erfolgreichen Pilotphase in 40 Grundschulklassen aus dem Hochschwarzwald und dem Breisgau ist die Wundine Schwimmakademie seit dem Schuljahr 2022/2023 auch in Pforzheim und Umgebung in 11 Klassen im Einsatz.
Modul 2 – Wundine on Wheels
Mit den SchwimmMobilen wird die Wundine Schwimmakademie seit 2022 nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich ausgeweitet. Die voll ausgestatteten Lehrschwimmbecken auf sechs Rädern, die in einen ausgedienten Schubboden-Auflieger im Rahmen eines Upcyclings eingebaut wurden, fahren zu Schulen und Kitas, damit Kinder vor Ort schwimmen lernen können. Von September bis Dezember 2022 stand das mobile Schwimmbad „Wundine on Wheels“ an seinem ersten Einsatzort. Im badischen Karlsruhe-Wettersbach wurden 140 Kinder aus sechs Schulen und vier Kindertageseinrichtungen durch ausgebildete Schwimmlehrkräfte der Grundschulen und der Deutschen KinderSportAkademie im mobilen Schwimmbad unterrichtet. Anschließend konnten rund 200 Kinder im schwäbischen Winnenden ihren Schwimmunterricht im mobilen Bad durchführen während der Umbauphase des städtischen Wunnebades. Das Ahrtal ist der dritte Standort des ersten SchwimmMobils.
Projektträger
Die Josef Wund Stiftung sendet im Sinne ihres Stifters klare Impulse in die Gesellschaft, gibt Anstöße, bietet Unterstützung und hilft speziell denjenigen, die mit Leistungswillen aus ihrem Leben für sich und andere das Beste machen wollen. Die Stiftung lässt sich
vom Grundsatz des Förderns durch Fordern leiten. Dieser Gedanke bildet für die Josef Wund Stiftung das Fundament ihrer Zweckverwirklichung.
Das Engagement für das Gemeinwohl manifestiert sich bei der Josef Wund Stiftung vor allem durch die Durchführung und Förderung von Projekten aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Kreativität. Das Thema Wasser spielt dabei eine übergeordnete Rolle, was sich in den stiftungseigenen Projekten verdeutlicht: Mit der „Wundine Schwimmakademie“ leistet die Stiftung einen Baustein zum Schwimmenlernen für Kinder, mit dem neuen „Undine Award“ zeichnet sie seit 2022 unter dem Motto „Wasser für den Menschen“ innovative Projekte und Initiativen u.a. mit einem Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro aus. Mit ihrem Engagement möchte die Stiftung einen wesentlichen Beitrag für gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftliche Stabilität leisten.
Die Josef Wund Stiftung wird in der Rechtsform der gemeinnützigen GmbH mit Sitz in Stuttgart geführt. Sie wurde von dem erfolgreichen Architekten und Unternehmer Josef Wund selbst errichtet, mit dem Ziel, auf diesem Weg seine Unternehmensnachfolge zu regeln und die Allgemeinheit an seinem wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen. www.jw-stiftung.org
Quelle: Sabeth Flaig
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