Sicher in die Schule: ADAC-Umfrage zeigt Sorgen von Eltern und Kindern

Ängste rund um den Schulweg

Eine aktuelle Umfrage des ADAC zur Sicherheit auf dem Schulweg zeigt, dass viele Eltern (44%) und Schüler (35%) sich Sorgen machen, vor allem in Bezug auf das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Unachtsamkeit, Rasen und Rücksichtslosigkeit werden als Gründe für Angst und Sorge genannt. Auch eine mögliche Belästigung durch Fremde oder die Unachtsamkeit der eigenen Kinder bereiten vielen Eltern Gedanken.

Einschätzung der Sicherheit des Schulwegs

Trotz Bedenken halten mehr als die Hälfte der Eltern den Schulweg ihrer Kinder grundsätzlich für sicher. Während die Fußwege größtenteils positiv bewertet werden, gibt es Verbesserungspotenzial bei Radwegen und der Auslastung von Schul- und Linienbussen. Auch das Angebot von Schulweghelfern und aktualisierten Schulwegplänen könnte verbessert werden.

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Schulweg: Das sind die größten Sorgen der Eltern ©ADAC

Problem Elterntaxis

Ein kontrovers diskutiertes Thema sind Elterntaxis, bei denen Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schule bringen. Die Mehrheit der Befragten sieht dieses Verhalten negativ, auch Eltern, die selbst ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. 41 Prozent der Eltern geben an, dass durch Elterntaxis gefährliche Verkehrssituationen entstehen. Die Einführung von Hol- und Bringzonen in der Nähe der Schule könnte hier Abhilfe schaffen und stößt auf großes Interesse und Zustimmung.

Positive Ansätze für mehr Sicherheit

Die Umfrage zeigt, dass neue Ideen wie Notinseln (Geschäfte, die als sichere Anlaufstellen für bedrohte Kinder dienen) von den Befragten positiv bewertet werden. Darüber hinaus sehen sich viele Eltern selbst in der Pflicht, das vorbildliche Verhalten im Straßenverkehr zu fördern, um die Sicherheit ihrer Kinder zu gewährleisten. Gemeinsames Üben von Verkehrskompetenzen wird als wichtige Maßnahme gesehen.

Unterstützung durch ADAC und ADAC Stiftung

Der ADAC e.V. und die ADAC Stiftung bieten Eltern, Kindern und Pädagogen hilfreiche Unterstützung bei der Förderung von Verkehrskompetenzen und der Sicherheit auf dem Schulweg.

Die Umfrage wurde im April und Mai 2023 durchgeführt und umfasste 3.395 Eltern von Kindern im Alter zwischen fünf und 15 Jahren aus allen deutschen Bundesländern. Die Stichprobe wurde repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgesteuert. Es wurde unter anderem abgefragt, welches Verkehrsmittel die Kinder für den Schulweg nutzen, wie häufig Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und wie sie den Schulweg einschätzen.