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U-Boot-Transport im Technik Museum: Schwertransport-Spezialisten finden neuen Plan

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U17 Aufsetzen auf Drehvorrichtung 26 09 2023 011
Nach Ausbau der Batterien wiegt U17 noch etwa 350 t. ©Technik Museum

Lastverteilband soll Verformungen verhindern

Nachdem die geplante Test-Drehung des 350 Tonnen schweren U-Bootes U17 am 27. September abgesagt wurde, haben die Techniker der Technik Museen Sinsheim Speyer in Zusammenarbeit mit der Spedition Kübler und dem Hersteller der Drehvorrichtung bereits einen neuen Plan ausgearbeitet. Dieser sieht vor, das U-Boot in zwei Bereichen auf je zwei Rollen zu positionieren, die durch Motoren angetrieben werden, um das U-Boot zu drehen. Obwohl der Mechanismus wie geplant funktioniert, stellten die Techniker fest, dass zu viel Gewicht auf einzelnen Stellen des U-Bootes lastet, insbesondere im hinteren, schwereren Bereich, was Verformungen verursachen könnte.

Um dieses Problem zu lösen, wird ein spezielles Lastverteilungsband für U17 angefertigt, das Verformungen verhindern soll. Dieses Band wird um das U-Boot gelegt und dient als Schutz, ähnlich einer Banderole um eine Zigarre.

Die Museumsleitung plant, die Leihgabe der Wehrtechnischen Studiensammlung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) nach Sinsheim zu transportieren. Trotz der Verzögerung bleibt der Zeitplan unverändert, und es wird erwartet, dass im November alles für den nächsten Test bereit ist.

Projektleiter Michael Einkörn äußerte sich zuversichtlich über den Fortschritt und betonte, dass kleine Unwägbarkeiten in diesem bisher einzigartigen Unterfangen nicht als Rückschlag angesehen werden sollten.

U17 Aufsetzen auf Drehvorrichtung 26 09 2023 011

Nach Ausbau der Batterien wiegt U17 noch etwa 350 t. ©Technik Museum

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