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Umbau der neuen Sonderausstellung im Technik Museum Sinsheim schreitet voran

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100 jahre 24h von le mans sonderausstellung tm snh Ford GT 40
Auf 3.000 m² Ausstellungsfläche bilden, stets wechselnd, rund 35 Rennfahrzeuge den Kern der Ausstellung – darunter auch dieser Ford GT 40 von 1966. Quelle TMSNH

24 Stunden Gänsehaut, 24 Stunden nervenaufreibende Spannung, 24-Stunden-Rennen von Le Mans – das Langstreckenrennen an der Sarthe feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Diesem besonderen Anlass widmet das Technik Museum Sinsheim vom 1. April 2023 bis 7. Januar 2024 die Sonderausstellung „Einhundert Jahre 24h von Le Mans“. Auf 3.000 m² bilden, stets wechselnd, rund 35 Rennfahrzeuge den Kern der Ausstellung – darunter ein Porsche 919 von 2015, ein Ford GT 40 von 1966 sowie ein Triumph TRS 1961. Die Umbaumaßnahmen laufen derweil auf Hochtouren. „Wir sind stolz darauf, dass wir für dieses Projekt den Maler und Museumsmitglied Uli Ehret gewinnen konnten, der seit über 20 Jahren Le-Mans-Geschichte mitschreibt und mitzeichnet,“ so Museumspräsident Hermann Layher über die Zusammenarbeit.

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Auf 3.000 m² Ausstellungsfläche bilden, stets wechselnd, rund 35 Rennfahrzeuge den Kern der Ausstellung – darunter auch dieser Ford GT 40 von 1966. Quelle TMSNH

„Le Mans gewinnt man nicht – Le Mans lässt Dich gewinnen. Der Mythos der 24 Stunden wird in einer einzigartigen Ausstellung Faszination und Geschichte des Langstreckenklassikers darstellen“, fasst Mitgestalter Uli Ehret die kommende Sonderausstellung im Technik Museum Sinsheim zusammen. Ausgewählte Fahrzeuge stehen in Renngruppen nach Dekaden unterteilt auf der „Rennstrecke“ innerhalb der Ausstellung, quasi in ihrer „natürlichen Umgebung“: auf der Start- und Ziellinie, unter dem berühmte Dunlop-Bogen, auf der langen Hunaudières-Geraden sowie in den berühmten Mulsanne- und Arnage-Kurven. „Die Ausstellung ist eine Lebensaufgabe für mich – Le Mans prägt mein Leben seit 20 Jahren“, so Ehret. Diese Passion zieht sich durch die ganze Halle und ist auf jedem Quadratmeter zu spüren. Aufwendig gestaltet und auf jede Kleinigkeit bedacht, zeigt die kommende Schau die Historie des Rennens von den Anfängen bis zur Gegenwart. Fotografien, Gemälde und Texte sollen sowohl den Erwachsenen als auch Kindern die spannenden 100 Jahre des „Grand Prix d´Endurance“ näherbringen. Aquarelle von Le-Mans-Enthusiast Uli Ehret begleiten die Ausstellung ringsum auf übergroßen Bannern und spiegeln in Rennszenen die Atmosphäre der Jagd durch Tag und Nacht wider.

Den Auftakt der Ausstellung bilden die Vorkriegs-Rennwagen samt dem berühmten „Le Mans Start“. Es folgt eine rasante Szene der Rennwagen der 50er-Jahre durch den Dunlop-Bogen. Auf der Hunaudières-Geraden entlang werden die Boliden des nächsten Jahrzehnts in Szene gesetzt. Durch die Mulsanne-Kurve erleben die Besucher die Rennwagen der 70er-Jahre, wie beispielsweise den legendären Porsche RSR. In der symbolischen Arnage-Kurve gibt es den Prototypen der „Gruppe C“, wie dem Gebhardt JC843 von 1983 und dem Dauer-Porsche, dem Le Mans-Sieger von 1994, zu bestaunen. Der weitere Verlauf der „Hallen-Rennstrecke“ geht durch die Porsche-Kurven, die Ford-Schikanen zurück an Start und Ziel, wo moderne Rennwagen von Lotus, Porsche, Audi und Toyota die Jahre 1993 bis 2023 repräsentieren.

Ein Film, der Le Mans bei Nacht zeigen wird, ein kleines Highlight: Das Dröhnen der Motoren, das Glühen der gleißend-orangeroten Bremsscheiben und das Feuerwerk der Auspuffrohre beim Anbremsen in die Dunlop-Schikane ziehen Tausende in ihren Bann. Die Le-Mans-Sieger, Volker Weidler und Timo Bernhard, bereichern den Film mit Berichten aus Interview-Ausschnitten über ihre Rennen. Das nächste Highlight wird im Innern der Rennstrecke präsentiert: Hierbei handelt es sich um einen Sonderausstellungsbereich, der die 90 Rennen seit 1923 näher erläutert. Einen zentralen Infopunkt stellen hier die von der Decke gelassenen 40 Säulen dar, die mit Bildern, Gemälden und Texten den kleinen und großen Fans 100 spannende Geschichten aus 100 Jahren des legendären Rennens in drei Sprachen näher bringen. Zahlreiche weitere Exponate führen die Besucher hautnah in die Le-Mans-Atmosphäre ein. Fotografien von Iain Mansell, Geoff Doughty, David Bond und Daniel Acar und Aquarelle von Uli Ehret, Partner des Le-Mans-Veranstalters ACO, begleiten die Ausstellung ringsum.

100 jahre 24h von le mans sonderausstellung tm snh 2023 Triumph

Das Technik Museum Sinsheim eröffnet am 1. April 2023 seine neue Sonderausstellung „Einhundert Jahre 24h von Le Mans“. Darin gibt es ausgewählte Fahrzeuge, in Renngruppen nach Dekaden unterteilt, zu bestaunen, wie auch diesen Triumph TRS 1961. Quelle: TMSNH

Deutsche Rennfahrer, Teams und Sportwagenmarken feierten den „Mythos Le Mans“ und zahlreiche Siege an der französischen Rennstrecke. Jährlich pilgern hunderttausende Zuschauer zu dem Licht- und Soundspektakel. Die Campingplätze sind voll von Menschen aus aller Welt, die Hotels und Manoirs rund um die Technik-Metropole Le Mans zeigen das gleiche Bild: internationale Gäste und jeden Alters, wie man es von der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele kennt. Zu dem Erlebnis „Le Mans“ gehört auch die Offenheit der Region und des Veranstalters. So ist auch das Technik Museum Sinsheim offen für Clubs, Firmen, Gruppen und Familien, die möglicherweise in der kommenden Le-Mans-Ausstellung einen besonderen Anlass sehen, ihre Feierlichkeit oder Veranstaltung in den weiteren Rahmen des Museums einzubinden. „Ich persönlich freue mich auf die jüngeren Boliden der letzten 20 Jahre. Dieses Segment von Wettbewerbs-Fahrzeugen ist in den Museen weniger vertreten. Die Sonderausstellung wird für so einige Le-Mans-Fans der jüngeren Generation ebenfalls interessant und sehenswert sein,“ ist der Museumspräsident Hermann Layher, der bereits bei Le Mans Classic am Steuer saß, überzeugt. Alle Informationen zur kommenden Sonderausstellung „Einhundert Jahre 24h von Le Mans“ gibt es unter www.technik-museum.de/le-mans.

Quelle: Simone Lingner

Redaktion
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