Wald in Neckarbischofsheim: Klimawandel setzt den Bäumen zu

Den Fichten und Buchen geht es schlecht

Neckarbischofsheim: Bürgermeister Thomas Seidelmann informiert die Öffentlichkeit über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Wald der Gemeinde, die bei einer Sitzung des Gemeinderats angesprochen wurden.

Tobias Dörre, der Revierförster von Neckarbischofsheim, nutzte die Gelegenheit, um über den Gesundheitszustand der Wälder zu berichten, während der Forstplan für das Jahr 2024 diskutiert wurde. Dörre betonte die deutlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder in den letzten fünf Jahren.

Besonders betroffen sind die Fichten und Buchen, die zusammen mehr als die Hälfte der Waldfläche in Baden-Württemberg ausmachen. Die Fichten leiden vor allem unter dem Borkenkäferbefall, der aufgrund des Klimawandels zugenommen hat. Gleichzeitig sind die Buchen von starkem Blattverlust betroffen, der auf die anhaltende Hitze und geringe Niederschläge der letzten Jahre zurückzuführen ist.

Ein weiteres Problem, mit dem der Wald in Neckarbischofsheim konfrontiert ist, betrifft das Eschensterben, das durch einen Pilz, das sogenannte „Falsche weiße Stengelbecherchen,“ verursacht wird. Insgesamt mag der Zustand des Waldes in Neckarbischofsheim im Vergleich zu anderen Regionen noch als „ordentlich“ bezeichnet werden, doch die Herausforderungen sind klar.

Daher ist es notwendig, bei der Neupflanzung von Bäumen auf Arten zu setzen, die besser mit Hitze und Trockenheit umgehen können als die bisher vorherrschende Buche. Die Gemeinde und ihre Förster stehen vor der Aufgabe, den Wald an die sich ändernden klimatischen Bedingungen anzupassen und langfristig zu schützen.