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Zoo Heidelberg: Junge Tigerweibchen bereit für neue Wege

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Rückblick Sommer 2021: Die drei jungen Tigerinnen zeigen sich aktiv und verspielt, während die Mutter ihren Nachwuchs immer im Auge behält. (Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg)

Dumai, Jambi und Sabah verlassen den Zoo Heidelberg

Fast zwei Jahre sind sie inzwischen alt, die drei Tigerweibchen, die Ende Februar 2021 im Zoo Heidelberg zur Welt gekommen sind. Somit sind sie reif genug, um ihren eigenen Weg zu gehen und eine neue Heimat in anderen Zoos zu finden. Die Schwestern werden Ihre Mutter Karis in den kommenden Wochen nacheinander verlassen. Bis April werden die drei jungen Sumatra-Tigerinnen umgezogen sein.

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Rückblick Sommer 2021: Die drei jungen Tigerinnen zeigen sich aktiv und verspielt, während die Mutter ihren Nachwuchs immer im Auge behält. (Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg)

„Wir sind sehr froh, dass wir für jede einen gut geeigneten Platz finden konnten. Alle drei Zoos – in Irland, Frankreich und Ungarn – haben bereits viel Erfahrung in der Haltung von Großkatzen. Das macht den Abschied für unser Zoo-Team nicht unbedingt einfach, aber auf jeden Fall leichter“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg. Dass die jungen Tigerinnen den Zoo Heidelberg verlassen werden, war bereits kurz nach deren Geburt klar. In den vergangenen beiden Jahren haben sie von ihrer Mutter und beim gemeinsamen Spiel alle notwendigen Fähigkeiten erlernt, um sich in einer neuen Umgebung und Sozialstruktur zurechtzufinden. Jede Tigerin hat eine eigene Persönlichkeit entwickelt. Während Jambi sehr neugierig und selbstbewusst ist, zeigt sich Dumai eher zurückhaltend gegenüber neuen Dingen.

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Sumatra-Tigerin Karis (links) mit zwei von drei Töchtern im Zoo Heidelberg: Sabah (rechts) und Dumai (oben) (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Innerhalb des Zuchtbuchs für Sumatra-Tiger gibt es eine Spezialistengruppe, welche die Tiertransfers zwischen den einzelnen Zoos koordiniert. Sandra Reichler hat als Mitglied dieser Gruppe die Heidelberger Tigertransporte maßgeblich mit vorbereitet. „Wir schauen uns vor jedem Transport die Haltungen in den aufnehmenden Zoos an und sprechen mit den abgebenden Zoos, um herauszufinden, welche Bedürfnisse die einzelnen Tiere haben. Auch die genetischen Profile der Tiger werden dabei berücksichtigt, um möglichst gute Voraussetzungen für eine Zucht zu schaffen. Wenn alles passt, sprechen wir eine Empfehlung aus und dann kann es mit den Transportvorbereitungen auch schon losgehen“, erklärt die Kuratorin.

Für die beiden Tiger Karis und Tebo bedeutet der Auszug der Jungtiere, dass sie sich künftig wieder gemeinsam auf einer Anlage aufhalten können. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Karis und Tebo noch einmal Nachwuchs bekommen“, sagt Reichler. Die Zeichen dafür stehen gut, denn beide Katzen zeigen weiterhin reges Interesse aneinander und begegnen sich am Gitter mit sehr positiven Gesten.

Quelle: Jana Mechler

Redaktion
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