Einzelhandel in Baden-Württemberg: Rückgang im Umsatz und Beschäftigung
Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel ist in den ersten drei Quartalen 2023 deutlich gesunken, wie vorläufige Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete der Umsatz einen Rückgang um 4,3%. In Deutschland sank der Einzelhandelsumsatz laut vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real um 4,0%.
Regionale und bundesweite Trends im Handelsumsatz
Die Beschäftigung im baden-württembergischen Einzelhandel reduzierte sich im gleichen Zeitraum um 0,2%.
Monatsanalyse und Branchenentwicklung im September 2023
Im Einzelhandel Baden-Württembergs setzte sich im September 2023 der Umsatzrückgang fort. Der reale Umsatz lag um 4,1% unter dem Niveau des Vorjahresmonats, abgesehen vom Juni 2023 verzeichnete der Einzelhandel seit über einem Jahr geringere Umsätze als in vergleichbaren Vorjahreszeiträumen. Der »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldete einen preisbereinigten Umsatzrückgang von 0,4%, während der »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« einen Rückgang von 6,4% verzeichnete.
Branchen im Fokus
Innerhalb des Nicht-Lebensmittel-Einzelhandels verzeichneten Branchen wie »Textilien, Bekleidung, Schuhe, Lederwaren«, »Möbel, Hifi und IT« sowie »Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Baubedarf« einen bedeutenden Umsatzrückgang, jeweils zwischen 7,8% und 14,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Positive Ausnahme
Einzige Ausnahme bildete der »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf«, der ein Plus von 0,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete.
Die gesamte Branche bleibt vor Herausforderungen wie gestiegenem Preisniveau und Umsatzrückgängen. Die realen Umsatzverluste deuten auf anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen im Einzelhandel hin.
Rückmeldung an den Autor?