Die Lebenszufriedenheit in Deutschland erholt sich langsam von der Corona-Pandemie
Deutschland erlebt unterschiedliche Stimmungen in Bezug auf die Lebenszufriedenheit, wie der SKL Glücksatlas 2023 zeigt. Schleswig-Holstein behält seinen Spitzenplatz mit einer beeindruckenden Punktzahl von 7,21 bei. Der Artikel beleuchtet nicht nur die Rangliste der glücklichsten Bundesländer, sondern auch die allgemeine Entwicklung der Lebenszufriedenheit in Deutschland.
Die neuesten Ergebnisse des SKL Glücksatlas 2023 zeigen erneut Schleswig-Holstein an der Spitze der Lebenszufriedenheit in Deutschland. Mit einer beeindruckenden Punktzahl von 7,21 haben die Bewohner des nördlichsten Bundeslandes ihren Spitzenplatz verteidigt. Die Top-Platzierungen werden von Hamburg (7,11 Punkte), Bayern (7,09), Hessen (7,06) und Nordrhein-Westfalen (7,0) vervollständigt.
Die Unterschiede zwischen den Regionen sind deutlich, wobei Berlin (6,62), das Saarland (6,21) und Mecklenburg-Vorpommern (6,19) am unteren Ende der Skala stehen. Sachsen-Anhalt ist das bestplatzierte ostdeutsche Bundesland auf dem sechsten Platz mit 6,95 Punkten. Interessanterweise haben Sachsen und Thüringen aufgeholt, und der Abstand zwischen West (6,96 Punkte) und Ost (6,76) ist auf 0,2 Punkte geschrumpft.
Trotz der Bemühungen um eine Erholung der Lebenszufriedenheit nach der Corona-Pandemie zeigt der Glücksatlas, dass der Anstieg nur schleppend vorangeht. Der Leiter des Forschungszentrums Generationenverträge betont, dass externe Krisen wie der Ukraine-Krieg oder die Inflation die Menschen aus dem Takt gebracht haben. Die Lebenszufriedenheit liegt immer noch weit entfernt vom Allzeithoch vor der Pandemie.
Die Untersuchung zeigt auch, dass die Pandemie zu einem Anstieg der Nichtzufriedenen geführt hat, von 8 Prozent vor der Pandemie auf mehr als 10 Prozent. Ängste haben zugenommen, und die Menschen fühlen sich einsamer als vor zehn Jahren. Die Zufriedenheit mit dem Familienleben ist zwar gestiegen, insbesondere bei Frauen und Familien, aber Jugendliche leiden unter diffusen Ängsten.
Der “SKL Glücksatlas 2023” basiert auf elf monatlichen Befragungen von August 2022 bis Juni 2023 mit insgesamt 11.425 Personen ab 16 Jahren. Zusätzlich wurden etwa 3.100 mündliche Interviews durchgeführt, um die Lebenszufriedenheit in verschiedenen Bereichen zu bewerten. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Trends und Einflussfaktoren auf die Lebenszufriedenheit in Deutschland.
Das wichtigste zum Schluss zusammengefasst
Der SKL Glücksatlas 2023 zeigt, dass sich die Lebenszufriedenheit in Deutschland langsam erholt, aber noch weit entfernt vom Allzeithoch vor der Pandemie ist. Schleswig-Holstein ist erneut das glücklichste Bundesland, gefolgt von Hamburg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die Unterschiede zwischen den Regionen sind deutlich, wobei Berlin, das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern am unteren Ende der Skala stehen.
Die Pandemie hat zu einem Anstieg der Nichtzufriedenen geführt, von 8 Prozent vor der Pandemie auf mehr als 10 Prozent. Ängste haben zugenommen, und die Menschen fühlen sich einsamer als vor zehn Jahren. Die Zufriedenheit mit dem Familienleben ist zwar gestiegen, insbesondere bei Frauen und Familien, aber Jugendliche leiden unter diffusen Ängsten.
Externe Krisen bremsen die Erholung
Externe Krisen wie der Ukraine-Krieg oder die Inflation haben die Erholung der Lebenszufriedenheit gebremst. Die Menschen sind verunsichert und sorgen sich um die Zukunft. Dies führt zu einem Gefühl von Unzufriedenheit und Angst.
Politische Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts sind wichtig
Um die Lebenszufriedenheit zu steigern, sind politische Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts wichtig. Dazu gehören Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut, zur Förderung von Bildung und Teilhabe sowie zur Stärkung der sozialen Netzwerke.
Fazit
Die Lebenszufriedenheit in Deutschland erholt sich langsam von der Corona-Pandemie. Die Erholung wird jedoch durch externe Krisen gebremst. Politische Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts sind wichtig, um die Lebenszufriedenheit weiter zu steigern.
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